Äußere Anwendungen in der Anthroposophischen Pflege

Honig

Synonyme
Honig
Zusammensetzung
Verschiedene Zuckerarten, Wasser, Vitamine , Mineralstoffe, Proteine, Aminosäuren, Enzyme

Leitgedanke

"Honig ist brennbar und ein Produkt der Wärme, der Blüte, die sich der Sonne zuneigt. Er hilft als "gesammelte Sonnenliebe" im Menschen mit, den Wärmeorganismus zu regulieren."  (Reinhard, Jürg, Sanfte Heilpraxis, S.26-28).

Honig ist ein Lebensmittel, gebildet aus dem Nektar der Blüte, der von den  Honigbienen gesammelt, für das eigene Volk als Futter umgewandelt und in sechseckigen Waben gelagert wird.
Der Zucker im Honig hat die Fähigkeit, auszukristallisieren und im menschlichen Organismus gestaltend einzuwirken, z. B. in der Wundheilung.

Was der Honig am Organismus zu leisten vermag, kann man bei seiner Verwendung in der Wundbehandlung beobachten: er greift dort vielfältig in den Stoffwechsel ein, ja er fördert den Stoffwechsel in einem chronisch verlaufenden Wundheilungsprozess.
Es sind die vielfältigen Inhaltsstoffe im Honig Grundlage für seine breite Wirksamkeit.  Insbesondere werden seine Wasserbindungsfähigkeit, seine stark antimikrobielle Wirksamkeit sowie seine granulationsfördernden Eigenschaften bei der Wundbehandlung geschätzt. Der Honig stellt sich somit dar als eine Hilfe, um träge und sich verselbstständigende Stoffwechselprozesse wieder zu integrieren in aufbauende und heilende Prozesse.

Indikationen und Anwendungsformen

Dekubitus

Obstipation

Obstipation, medikamentenbedingt (z.B. Morphin)

Sterbeprozess

Ulcus cruris

Wunden, chronische

Wundheilung, verzögerte