Äußere Anwendungen in der Anthroposophischen Pflege

Combudoron Flüssigkeit/ Brandessenz

Zusammensetzung
Combudoron® Flüssigkeit
10 g (= 10,4ml): Ethanol. Auszug aus Arnika montana, Planta tota rec. (Frischpflanze  zu Auszugsmittel1:1,1, Auszugsmittel: Ethanol 94% (m/m), gereinigtes Wasser (6,3:4,7)) 0,5 g/Urtica  rens, Herba rec  0 HAB, V.2b) 9,5 g

Brandessenz
Tinktur zum äußerlichen Gebrauch, enthält 23% Alkohol, 10 g (10,2ml) enthalten: Arnika montana e floribus LA 20% 1,5 g (HAB, Vs. 12c); Calendula officinalis e floribus LA 20% 1,0 g (HAB, Vs. 12c); Cantharis ex animale toto Gl Dil. D6 1,0 g (HAB, Vs. 41c); Symphytum offcinale ex herba LA 20% 1,0 g (HAB, Vs. 12c); Thuja occidentalis e summitatibus LA 20% 1,0 g (HAB, Vs. 12c); Urtica urens ex herba LA 20% 4,5 g (HAB, Vs. 12c)
Hersteller
Combudoron: Weleda; Brandessenz: Wala

Leitgedanke

Den beiden Essenzen gemeinsam ist der Einsatz von Brennnessel und Arnika. Die Brandessenz der Wala verwendet darüber hinaus Calendula, Symphytum, Thuja und Cantaris.

„Die Urticaria urens, die kleine Brennnessel gehört zu den einjährigen Pflanzen, überdauert also den Winter nicht und entsteht jedes Jahr neu aus den Samen. Die Blätter sind deutlich runder und stärker gezähnt als bei der großen Brennnessel. Aus der Wurzel wächst nur ein, manchmal verzweigter, Stängel. Die Blätter weisen vergleichsweise wenige Brennhaare auf, aber das Gift wirkt intensiver als bei der großen Brennnessel“.
(Ludwig Fischer, (Seite 30-33) Brennnesseln, ein Portrait, Naturkunden No:32)

Arnika ist im Mittel- und Hochgebirge den rauen, intensiv wirkenden Kräften der Natur ausgesetzt: Wärme und Licht, Kälte und Wind. Ihre Blüte wirkt von außen betrachtet wie von diesen Kräften zerzaust, „deformiert“; dennoch gelingt ihr die Aufrichte und Verbindung zwischen einer vitalen Wurzel und einer leuchtend-gelben Blüte (mit einem Stich ins Rötliche). Der Stängelbereich ist mit einer feinen silbrigen Behaarung ausgestattet und verfügt über eine spärliche Blattbildung. Die ganze Pflanze wird durchzogen von einem kräftigen, aromatischen Öl mit besonderer Anreicherung im Wurzelbereich. Arnica unterstützt Heilungsprozesse dort, wo es durch innere oder äußere Ursachen zur Schädigung von Gewebe bis hin zur Blutung gekommen ist.

Diese beiden Bestandteile lindern den Schmerz und wirken entzündungshemmend, regen die Durchblutung an und fördern die Wundheilung. Die Urtica bewirkt besonders eine Linderung bei sehr irritierter und verletzter Oberhaut, während die Arnika in die Tiefe geht. Die Substanzen vermindern gemeinsam die Absonderung des Wundsekrets und wirken Blasen- und Narbenbildung entgegen.

Die weiteren Pflanzen in der Brandessenz bringen zusätzlich folgende Qualitäten ein


Die Wahl für das eine oder das andere Präparat hängt unserer Erfahrung nach viel mit persönlichen Gewohnheiten, Erfahrungen und natürlich dem Anwendungsgebiet zusammen, wir geben hier keine Empfehlung. Die Nutzung in den konkreten Anwendungen hängt alleinig von den uns zur Verfügung gestellten Einsendungen ab.

(Unter Verwendung von Angaben in den Arzneimittelverzeichnissen der Weleda und der Wala)

Indikationen und Anwendungsformen

Bestrahlungsschäden

Hautkrankheiten, allergische-hyperergische

Hautrötung, entzündliche

Insektenstiche

Schürfwunden

Sonnenbrand

Verbrennungen