Äußere Anwendungen in der Anthroposophischen Pflege

Quark

Synonyme
Quark/Massa lac bovinae ferment.et inspiss
Speisequark, Magerquark, Topfen, Luckeleskäse, Schichtkäse, Hüttenkäse, cottage cheese, fromage blanc
Zusammensetzung
Eiweiss, Fett, (mager oder bis zu 10%) Lactose; acidum lacticum

Leitgedanke

Quark entsteht dadurch, dass sich in angesäuerter Milch die flüssige Molke von dem fester werdenden Quark getrennt hat. Dieser Prozess wird während einer Quark- Anwendung auf der Haut fortgesetzt. Während der Quark auf der Haut trocknet, tritt weiterhin Molke aus. Dadurch entsteht ein sanft saugender und frei machender Effekt, indem wässrige Stauungen entlastet und Stoffwechselgifte dem Körper entzogen werden können; Entzündungsstoffe werden abgeleitet, dadurch entsteht eine kühlende und schmerzlindernde Wirkung; die überschießenden Stoffwechselprozesse werden beruhigt. Durch Beigabe von Essenzen kann die Wirkung des Quarkes gezielt verstärkt werden.
Quark kann in verschiedenen Ländern eine sehr verschiedene Konsistenz haben. Auch der Fettgehalt variert. Lange Zeit wurde Magerquark als die Substanz der Wahl für Wickel angesehen. Neuere Erfahrungen zeigen, dass Quark mit nicht reduziertem Fettgehalt  geigneter ist. Wichtig ist, dass er nicht zu nass ist.

Indikationen und Anwendungsformen

Angina, eitrige

Arthrose

Arthrose, aktivierte

Bronchitis, verschleimt

Bronchopneumonie

Bursitis

Entzündung der Skenedrüse

Furunkel

Gelenkerguss

Gelenkschmerzen

Gelenkschmerzen nach Knieverletzung

Gelenkschwellung

Genitaldrüsen-Schwellung

Geschwollene Wange nach Zahnextraktion

Halsschmerzen

Hitzige, feuchte Pneumonien

Hämatom

Lymphangitis

Lymphstau

Lymphödeme

Mastitis

Milchstau

Phlebitis

Pleuraerguss

Pneumonie, feuchte

Rheumatische Beschwerden (akute)

Schleimbeutelentzündung

Skenitis

Stauungsödeme an den Extremitäten