Äußere Anwendungen in der Anthroposophischen Pflege

Sauerkraut

Synonyme
Sauerkraut, milchsäurevergoren

Leitgedanke

Frischer Weißkohl wird ohne Strunk in feine Streifen geschnitten und in einen Topf gegeben. Mittels quetschen (Stampfer) werden die Pflanzenzellen zersprengt, der Zellsaft kann austreten und muss schließlich den Kohl ganz bedecken. Das untergemischte Salz entzieht während der Gärung dem Weißkohl die Flüssigkeit und konserviert den Saft bis zur genügend fortgeschrittenen Gärung. Die in der Luft vorhandenen und am Weisskohl haftenden Milchsäurebakterien bringen den Gärungsprozess in Gang.
Der wichtigste Substanz im Sauerkraut ist die Milchsäure, weitere Inhaltsstoffe sind Vitamin A, B, C und Mineralstoffe, Zucker, Stärke, Zellulose, Bitterstoffe, organische Säuren und Histamine und Schwefel.
Verwendete Quellen: Thüler M. Wohltuende Wickel, 9. Auflage (2003), Seite 98; Pahlow M. Das grosse Buch der Heilpflanzen, (2006), Seite 192; Reinhard J. Sanfte Heilpraxis, 3.Auflage (2019), Seite 37; www.Wikipedia.de (Sauerkraut)

Indikationen und Anwendungsformen

Blasenentleerungsstörung

Depression, reaktive

Erschöpfung

Erschöpfungszustände

Inkontinenz

Menstruationsstörungen

Postmenopausale Beschwerden im Genitalbereich

Posttraumatische Belastungsstörung

Reizblase

Restharn

Traumatisierung im Genitalbereich

Wochenbettdepression

Zystitis

Zystitis, rezidivierend